Am Erdgasspeicher des Energieversorgers RWE Gas Storage West im westfälischen Epe-Gronau herrscht im Februar 2024 geschäftiges Treiben. Das Team von Microbify sitzt im Besprechungsraum mit den Ingenieurinnen und Ingenieuren von RWE zusammen und diskutiert die mikrobiologischen Herausforderungen bei der Speicherung von Wasserstoff.

RWE baut in Gronau in Westfalen den ersten kommerziellen Wasserstoffspeicher Deutschlands. Ein bereits existierender Salzkavernenspeicher wird dafür umgerüstet und erweitert. Die Microbify GmbH spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Start-up, das 2021 am Lehrstuhl für Mikrobiologie & Archaeenzentrum der Universität Regensburg gegründet wurde, hat sich auf anaerobe und extremophile Mikroorganismen spezialisiert – Organismen, die an ungewöhnlichen Orten unter extremsten Bedingungen existieren. In Gasspeichern zum Beispiel.

Durchdachte Bauplanung 

„Wasserstoffmoleküle sind eine willkommene Nahrungsquelle für Mikroorganismen“, erklärt Schmid und zeigt auf eine Grafik, auf der die komplexen mikrobiellen Prozesse dargestellt sind. In Gasspeichern sind sie deshalb gefürchtet. Sie können Wasserstoff abbauen oder verunreinigen. Etwa indem sie Wasserstoff zu Schwefelwasserstoff umbauen. Der Schwefelwasserstoff muss dann vor der Nutzung aufwendig entfernt werden. Ein weiteres Ärgernis mit weitreichenden Folgen: Bakterien bilden in den Leitungen Ablagerungen und sorgen für Biokorrosion – die Lebensdauer der Anlage kann sich so drastisch verringern. Das Team von Microbify begleitet die Planung und den Bau der neuen Anlage in Gronau. Denn schon durch eine durchdachte Bauplanung soll es Mikroorganismen später schwer gemacht werden, sich überhaupt anzusiedeln.

Gasspeicher werden bislang als Puffer für Erdgas verwendet. Sie helfen die Schwankungen auszugleichen, die entstehen, weil der Verbrauch von Gas nicht nur im Laufe des Tages, sondern vor allem auch während des Jahres stark schwankt. Im Sommer wird weniger, im Winter mehr benötigt. Indem die Speicher Verbrauchsspitzen kompensieren, spielen sie eine wichtige Rolle für die Stabilität der Gasnetze und gewährleisten Deutschlands Versorgungssicherheit. Mit der Nutzung eines immer höheren Anteils erneuerbarer Energien entstehen zusätzliche Schwankungen, weil die Menge der erzeugten Energie schwankt – denn Sonne und Wind stehen nicht immer zur Verfügung.

Neue Infrastruktur für Wasserstoff

Das RWE-Projekt in Gronau ist Teil von „GET H2“, einer Initiative von Unternehmen, Kommunen und Institutionen, die eine bundesweite Wasserstoffinfrastruktur etablieren will. Erneuerbare Energien etwa aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen sollen in grünen Wasserstoff umgewandelt und dann in großen Gasspeichern – bis zu ihrem Gebrauch – vorgehalten werden. Dafür müssen nicht nur Elektrolyseanlagen und Leitungsnetze, sondern auch Speicheranlagen umgebaut oder neu geschaffen werden. GET H2 will die Energiewende Deutschlands vorantreiben.

Natürliche unterirdische Gasspeicher spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind für die Energieversorger besonders interessant, da sie wesentlich größere Mengen an Gas aufnehmen können als jede von Menschen gebaute Anlage. Zwei Haupttypen dieser Untertage-Gasspeicher werden unterschieden: Porenspeicher und Kavernenspeicher. Porenspeicher sind natürliche ehemalige Lagerstätten von Erdgas aus porösem Gestein, die Gas in sehr großen Mengen ähnlich wie ein Schwamm speichern können. Kavernenspeicher sind künstlich angelegte Hohlräume in riesigen untertägigen Salzstöcken. 

Gasspeicher-Betreiber als Kunden

Sie können mehrere hundert Meter hoch sein, einige sind doppelt so hoch wie der Eiffelturm. „Im Moment können in Deutschland mit Erdgas rund 260 Terrawattstunden (TWh) Energie gespeichert werden“, sagt Schmid. Das ist etwa ein Drittel des Gases, das pro Jahr in Deutschland von Industrie und Haushalten verbraucht wird. Würde man das Gas verstromen, könnten damit alle 40 Millionen deutschen Haushalte zwei Jahre lang mit Strom versorgt werden.

Zukünftig soll ein Großteil des momentan verwendeten Erdgases für die Energieversorgung in Deutschland durch grünen Wasserstoff ersetzt werden. Die Speicher sollen dann statt Erdgas, Wasserstoff vorhalten. Dafür werden momentan deutschlandweit bestehende Untertage-Gasspeicher auf ihre Tauglichkeit getestet. Ob eine Anlage für die Speicherung von Wasserstoff geeignet ist, hängt auch von den Mikroorganismen ab, die im Speicher leben. „Inzwischen zählen die meisten deutschen Energieversorger, die Untertage-Gasspeicher betreiben, zu unseren Kunden“, sagt Schmid. Denn das Problem ist allgegenwärtig: Mikroben in Gasspeichern bauen das gewünschte Gas ab, sorgen für Verunreinigungen oder zerstören die Infrastruktur.

Wirtschaftlichkeit verbessern

Die Mikroorganismen lassen sich aber nicht einfach, etwa durch die Zugabe eines Giftes vernichten. Das wäre nicht nur teuer und unökologisch, sondern auch nicht dauerhaft erfolgreich. Zu schnell können sich Mikroorganismen an solche Störungen von außen anpassen. Was aber gut funktioniert: Sind die genauen Störenfriede erst einmal bekannt, lassen sie sich eindämmen. „Unser Ziel ist es, durch Anpassung der Betriebsparameter die Organismen nachhaltig und langfristig im Zaum zu halten und dadurch die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu verbessern“, sagt Georg Schmid.

Die Regensburger Mikrobiologinnen und -biologen kennen die Vorlieben dieser ungewöhnlichen Bakterien, die sich im hohen Druck von Gasspeichern wohlfühlen – die besonderen Bedingungen, die sie zum Überleben benötigen. Die Forschenden sind aber auch Spezialisten für ihr spezielles Handling. Denn obwohl die Mikroben in Oasen extremer Bedingungen leben, sind sie jenseits davon vor allem eines: sehr empfindlich. Das erschwert die Probennahme, aber auch die Kultivierung und damit ihren Nachweis.

Experten für Extremophile

„Die Probennahme aber auch die Kultivierung extremophiler Organismen ist ein komplexer Prozess, der spezielles wissenschaftliches Fachwissen und technisches Können erfordert“, erklärt Georg Schmid. Mit einem patentierten Verfahren zur Isolierung und Identifizierung von Mikroorganismen aus Gasspeichern hat Microbify eine Möglichkeit gefunden, um flüssige Medien aus Gaskavernen oder -lagerstätten zu entnehmen, ohne die dort lebenden Mikroorganismen zu schädigen.

Gaslagerstätten enthalten keinen Sauerstoff und die Mikroorganismen, die sich dort angesiedelt haben, sind so gut an diese Bedingungen angepasst, dass sie beim Kontakt mit Luftsauerstoff rasch absterben. Außerdem herrschen in den Speichern bis zu 250 bar Druck. Sinkt dieser bei der Entnahme zu schnell ab, platzen die empfindlichen Organismen. Die anschließenden Analysen sind dann wenig aussagekräftig - die Proben entsprechen dann nicht mehr der Situation in der Lagerstätte. 

Die von Microbify entwickelte Methode gewährleistet eine Probenentnahme frei von Luftsauerstoff und eine langsame Dekompression. „Nur auf diese Weise können zuverlässig Daten erhoben werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren können wir aus den Proben mit unserer Methode bis zu 18-mal mehr lebende Organismen gewinnen“, so Schmid. Weltweit bietet das Regensburger Start-up damit einen bisher einzigartigen Service.

Wir haben mit Dr. Georg Schmid, dem General Manager von Microbify gesprochen.

Herr Dr. Schmid, wie ist die Idee für Microbify entstanden?

Entstanden ist die Idee, weil es einen Bedarf gab. 2019 kamen mehrere Betreiber von Erdgasspeichern auf den Lehrstuhl für Mikrobiologie & Archaeenzentrum zu und fragten wegen mikrobiologischen Analysen an. Ihnen war klar, dass in ihren Anlagen mikrobiologische Prozesse ablaufen, aber es gab keinen Dienstleister, der das gut untersuchen konnte. Sie haben Proben in verschiedene Labore geschickt und dann gemerkt, dass die Ergebnisse nicht mit der Situation vor Ort in Deckung zu bringen waren. Dass die meisten Organismen da schon tot waren, wussten sie nicht, nur dass die Analyseergebnisse nicht stimmen konnten. 

Ein Lehrstuhl ist kein Dienstleister, aber so kam die Leiterin des Lehrstuhls, Prof. Dr. Dina Grohmann, auf die Idee, eine Firma für solche Nachfragen zu gründen. Mit Linda Dengler und Andrea Böllmann waren sofort zwei Mitstreiterinnen gefunden, die sich zutrauten, die Idee zur Firmengründung in die Tat umzusetzen. Auch Dr. Harald Huber mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in anaerober und extremophiler Mikrobiologie war sofort für das Projekt zu begeistern. Mit Anja Kaul haben wir dann noch eine Ingenieurin der OTH Regensburg ins Boot geholt, da unsere Entwicklungen viel technisches Knowhow verlangen.

Mit welcher Vision ist Microbify dann gestartet?

Das ursprüngliche Ziel war, Erdgasspeicher nicht nur als Depot für fossiles Erdgas, sondern auch zur Erzeugung von Biomethan zu nutzen. Denn in den Porenspeichern leben natürlicherweise auch Mikroorganismen, die Methan produzieren – dem Hauptenergieträger in Erdgas. Sie gewinnen Energie – etwa für ihre Fortpflanzung – indem sie Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) zu Methan (CH4) umbauen. 

Die Idee war: Wasserstoff und Kohlendioxid in die vorhandenen Gasspeicher zu leiten und so unterirdisch in großen Mengen „grünes Erdgas“ zu produzieren während gleichzeitig Kohlendioxid aus der Luft entzogen wird. Wir wollten so viele Erdgasspeicher wie möglich in Deutschland und Europa für die Produktion von grünem Erdgas umrüsten und damit fossiles Erdgas durch erneuerbares Erdgas zu ersetzen. So weit ist es aber nicht gekommen. Politisch geht es jetzt eher in Richtung Wasserstoff.

Wo sehen Sie die Herausforderungen für die Umwidmung der Gasspeicher für Wasserstoff?

Die Speicher und die gesamte Infrastruktur sind für Methan optimiert. Für die Umwidmung der Speicher auf Wasserstoff muss jetzt alles getestet werden – nicht nur jeder Speicher, sondern auch jedes Ventil und jede Leitung. Denn manche Materialien können unter Einfluss von Wasserstoff verspröden und dadurch geschädigt werden. Außerdem ist Wasserstoff ein sehr kleines Molekül. Das heißt, es kann leichter als Methan entweichen. 

Eine Anlage, die für Methan dicht war, kann Wasserstoff vielleicht entweichen lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt, ist, dass Wasserstoff ein ausgezeichnetes Substrat für sehr viele Mikroorganismen darstellt. Mikroorganismen lieben Wasserstoff. Das heißt, dass wir hier viel mehr als bei Methan auf Besiedlungen achten müssen und die Untersuchungen deutlich komplexer sind.

Wie war das am Anfang mit der Finanzierung?

Das war katastrophal. Wir haben zweimal EXIST-Forschungstransfer beantragt – das ist ein Programm, mit dem Ausgründungen aus den Universitäten gefördert werden. Leider erfolglos. Allerdings war das zu einer Zeit als das russische Erdgas sehr günstig war. Uns wurde deshalb abgeraten, an einem Projekt mit Gas zu arbeiten. Wir konnten nur gründen, weil RWE auf uns gesetzt hat und uns einen festen Vertrag über den Zeitraum von einem Jahr angeboten hat. Im Rahmen dieses Auftrags konnten wir unsere Methodik weiterentwickeln, um die entsprechenden Messungen durchzuführen. Das war eine enorme Unterstützung, nur so konnten wir gründen.

Und jetzt schreibt Microbify bereits schwarze Zahlen?

Ja, wir finanzieren uns inzwischen selbst. Aber als wir vorletztes Jahr nach Straubing umgezogen sind und viel Geld benötigt haben für die Ausstattung des Labors, ist noch eine Privatperson als Investorin dazu genommen.

Außerdem haben wir immer wieder kleinere Fördermittel bekommen. Eine Patentförderung, mit der das erste Patent zu 50 % unterstützt wurde, zum Beispiel. Aktuell haben wir ein Förderprojekt von Bayern Innovativ in dessen Rahmen wir ein neues Probennahmen-System für Gasströme entwickeln.

Hat die Uni die Gründung unterstützt?

Die Uni war eine sehr große Unterstützung. Zum einen haben wir von Frau Prof. Dr. Grohmann vom Lehrstuhl für Mikrobiologie große Unterstützung bekommen. Sie hat es uns ermöglicht, dass wir hier am Lehrstuhl unsere Methoden entwickeln konnten. Wir hatten ja am Anfang keine finanziellen Mittel und hätten kein Labor anmieten können. Aber auch von der Unileitung und von FUTUR haben wir immer Rückendeckung bekommen – sowohl was die Nutzung der Räumlichkeiten, als auch, was die zeitlichen Freiräume anging. Ohne die Universität Regensburg wäre es nicht möglich gewesen.

Was war anfangs die größte Hürde?

Besonders schwierig waren die fehlenden Fördermittel für die Gründung. Wir haben das Stammkapital von 25.000 € für die GmbH und weitere Darlehen aus privaten Mitteln gezahlt. Wenn wir etwas kaufen wollten, mussten wir erst den entsprechenden Umsatz machen. Das war schwer.

Wie sind Sie da herausgekommen?

Wir konnten nicht die großen Schritte machen und haben deshalb kleine gemacht. Wir haben beim ersten Auftrag für RWE so überzeugt, dass dann noch ein Folgeauftrag kam und haben dann so schnell wie möglich versucht, weitere Kunden zu akquirieren, um uns breiter aufzustellen. Aber das war auch noch mal ein schwerer und großer Schritt, da wir uns zunächst ein Netzwerk in der Branche aufbauen und als Newcomer überzeugen mussten.

Inwiefern?

Wir mussten lernen, dass nicht jeder Kunde und nicht jedes Energieunternehmen gleich ist, nicht jeder hat die gleichen Schwerpunkte, nicht jeder das gleiche Vorwissen. Und auch zu verstehen, wie die jeweilige Anlage funktioniert. Das war die nächste Herausforderung für uns – die Kundenakquise.

Wie sind ihre weiteren Pläne?

Wir möchten unseren steten Wachstumskurs im Dienstleistungsbereich fortsetzen, Schritt für Schritt. Nicht nur im Bereich Gas- und Wasserstoffspeicher. Wir haben inzwischen auch Kunden aus anderen Bereichen, in denen die anaerobe Mikrobiologie eine sehr große Rolle spielt. Außerdem entwickeln wir inzwischen auch Produkte, weil wir sehen, dass in den Mikroorganismen so viel Potenzial schlummert. Etwa für neue Pflanzenschutzmitteln im Biolandbau. Da machen wir im Moment Laborversuche. Aber auch Projekte zur Reduktion von Treibhausgasen sind interessant. Es ist allgemein bekannt, dass es viele Mikroorganismen gibt, die Kohlendioxid aufnehmen und in andere Stoffe wie Methan oder Essigsäure umwandeln können. Umgekehrt ist Methan ein Treibhausgas, das auch in der Natur entsteht – etwa beim Auftauen von Permafrostböden. Da ist die Frage, wie wir verhindern könnten, dass in diesen Gebieten Methan freigesetzt wird.

Wo sehen Sie Microbify in zehn Jahren?

Unser Ziel ist, dass wir weltweiter Technologieführer im Bereich anaerober und extremophiler Mikrobiologie werden, das heißt, dass wir dann DAS führende Unternehmen sind, um anaerobe und extremophile Mikroorganismen zu isolieren, , zu charakterisieren und für biotechnologische Anwendungen nutzbar zu machen. Und dafür haben wir gute Voraussetzungen – der Grundstein wurde schon in den 80er Jahren von Prof. Dr. Karl Otto Stetter am Lehrstuhl für Mikrobiologie & Archaeenzentrum geschaffen. Ohne seine Pionierarbeit gäbe es unser Unternehmen heute nicht.

Suchen Sie aktuell Mitarbeiterinnen?

Bei uns arbeiten 6 Personen in Vollzeit und 3 in Teilzeit. Jetzt haben wir noch eine Doktorandin und eine Masterstudentin dazu bekommen. Im Moment suchen wir keine neuen Mitarbeitende, weil bei uns demnächst ein größerer Umbau im Labor ansteht. Erst danach können wir wieder einstellen.

Was waren die wichtigsten Learnings für Sie?

Den Umgang mit Kunden einer völlig fachfremden Branche zu lernen. Aber auch zu verstehen, wie ein untertägiger Gasspeicher funktioniert. Man kann sich auch die Dimensionen und die Stoffströme nicht vorstellen. Wie viel tausend Kubikmeter pro Minute durch die Leitungen strömen, wie hoch der Druck in der Anlage ist. Das ist sehr viel Technik, die man verstehen muss, um die Mikrobiologie dann auch richtig analysieren zu können.

Was würden Sie Studierenden mitgeben, die gründen möchten?

Was sehr wichtig ist, dass man sich möglichst früh mit Menschen außerhalb der eigenen Blase über seine Idee unterhält. Also nicht nur mit den Laborkollegen, die die Idee wahrscheinlich auch toll finden, sondern eher mit Menschen, die wissen, wie man eine Idee in ein Produkt oder eine Dienstleistung umsetzen kann. Also sich frühzeitig Feedback einzuholen, um zu erkennen, ob man auf dem richtigen Weg ist. Ich würde mich nicht ein Jahr in ein stilles Kämmerchen zu Hause einschließen und etwas entwickeln, um dann festzustellen, dass der Markt das gar nicht braucht oder das Produkt viel zu teuer ist. Außerdem sollte man viel Durchhaltevermögen mitbringen.

Haben Sie eine Morgenroutine?

Aktuell sieht meine Morgenroutine so aus, dass der erste Weg immer zur Kaffeemaschine führt, da hole ich mir meinen Milchkaffee und meist kommt dann kurz darauf meine Frau und bringt mir unsere kleine Tochter, die gerade 6 Monate alt ist. So starte ich dann schon sehr positiv in den Tag. Wenn ich sehe, wie sie langsam aufwacht und zu lächeln beginnt, das ist sehr schön.

Gibt es ein Buch, dass Sie empfehlen?

Ich lese gerade Animal Farm von George Orwell. Ich hatte es vorher noch nicht gelesen und ich finde es zeitlos und absolut lesenswert.

 

© Universität Regensburg / Interview: Karoline Stürmer

Mikroorganismen und Speicher

Anaerobe Mikroorganismen: Im Gegensatz zu aeroben Organismen, die Sauerstoff benötigen, können anaerobe Organismen in sauerstofffreier Umgebung leben und sich vermehren. Sauerstoff ist für sie oft toxisch.

Extremophile Mikroorganismen: Einzellige Lebewesen, die unter extremen Bedingungen wie sehr hohe oder niedrige Temperaturen, hohem Salzgehalt, sehr niedrigem oder sehr hohen pH-Wert oder unter hohem Druck leben und sich vermehren können.

Porenspeicher: Meist entleerte Lagerstätten von Erdgas oder Erdöl. Sie nutzen mikroskopisch kleine Hohlräume in porösem Gestein, das von gasundurchlässigen Schichten umgeben ist. Das Gestein kann Gas oder Flüssigkeiten, die in den Lagern unter hohem Druck stehen, wie ein Schwamm aufnehmen. Porenspeicher weisen ein hohes Speichervolumen aus, die Befüllung oder Entnahme benötigt aber Zeit. Sie werden vor allem eingesetzt, um jahreszeitliche Schwankungen zu kompensieren.

Kavernenspeicher: Meist ausgespülte Hohlräume in Salzstöcken. Sie liegen tief unter der Erdoberfläche und können Höhen von mehreren hundert Metern erreichen. Sie können Gase schnell auf- und wieder abgeben, sodass die Speicher auch für die Kompensation kurzfristiger Schwankungen genutzt werden können.

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